


Die Schwitzhütte
Die Schwitzhüttenzeremonie ist eines der ältesten Reinigungsrituale für Körper, Geist und Seele. Hier erinnern und erfahren wir uns selbst als ein Teil des Ganzen und werden uns unserer geistigen Existenz bewusst.
Die Schwitzhütte ist aus Weiden gebunden und mit Wolldecken abgedichtet. Ins Innere der Hütte werden glühende Steine gelegt, die zuvor in einem separaten Feuer erhitzt wurden. Wir sitzen im Kreis um die Steine, und während wir schwitzen, kommen wir in Kontakt mit den Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft und erfahren, wie unser Leben in Verbindung steht mit der Schöpfung und allen Wesen, die uns umgeben.
Wir halten Innenschau in Stille oder lassen uns von den Klängen der Trommel oder Rassel begleiten.
Vorbereitung
Kennenlerngespräch in der Gruppe und Herstellung einer vertrauensvollen Gemeinschaft; Loslösen von den Einflüssen des Alltages und Ankommen im geschützten Raum der Gruppe. Erste Verbindung zur Natur und mit den Naturkräften;
Widerstand/Grenzen
Es gibt nur selten SchwitzerInnen, denen es nie eng und vor allem heiß genug sein kann. Die meisten werden sich zunächst und immer mal wieder mit Ängsten, Spannungen, Blockaden, Schmerzen, Gefühlen von Enge und
Hitze, von Luftmangel etc. konfrontiert sehen. Dies sind in aller Regel Hinweise des Körpers auf Stress, auf Bereiche, die der Zuwendung bedürfen und die, vielleicht, zu einer sanften Öffnung bereit sind.
Nutze diese Zeichen als Chance und Beginn der inneren Heilung und Stärkung.
Betrachte daher eine Schwitzhütte als heiligen Ort dem du Respekt und Achtung entgegenbringst.
Ablauf
Mit der Zeremonie starten wir meistens in der Abenddämmerung. In der Zeit in welcher der Feuermann bzw. die Feuerfrau die Steine zum glühen bringt, werden die Teilnehmer auf diesen reichen, spirituellen Prozess vorbereitet. Im Anschluss steht den Teilnehmern im Seminarhaus fibe eine Duschmöglichkeit zur Verfügung. Mit einem einfachen Essen in gemütlicher Runde beschließen wir den Abend.